Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Maßnahmen in und ums Bahnhofsviertel herum

Durchgängige Fahrradstraßen, gekennzeichnete Flächen für den Lieferverkehr, mehr Grün in der Stadt, weniger PKW, Vorfahrt für die Straßenbahn, Platz zum Flanieren, mehr Platz für den Einzelhandel und die Gastronomie. Insgesamt eine bessere Lebensqualität für alle Menschen im Bahnhofsviertel und eine Steigerung der Attraktivität für die Besucher:innen unserer Stadt.

Das sind nur einige Änderungen die unser Konzept vorschlägt, welches wir gemeinsam mit dem Architekturbüro "Drei Eins Stadt Freiraum Architektur" erarbeitet haben.

Änderung der Verkehrsführung in der Gutleutstrasse zum Zwei-Richtungsverkehr

  • Entfall der ungünstigen Verkehrssituation am Baseler Platz 
  • Anschluss Baseler Straße an Theatertunnel
  • durchgängige Ost-West Verbindung 
  • Entlastung Wilhelm-Leuschner-Straße 

Keine durchgängige KFZ-Achse Taubenstraße / Goetheplatz / Große Gallusstraße / Taunusstraße

  • Große Innenstadtschneise zwischen Eschersheimer Turm und Bahnhof wird reduziert bzw. langfristig gekappt (die gegenläufige Verbindung wurde mit der Sperrung der Hauptwache 2009 unterbrochen) 
  • Sichere Radverbindung (Zwei-Richtungsradweg) vom Eschenheimer Turm zum Bahnhof mit Anschluss an Fahrradstraße Töngesgasse 

 

Umgestaltung von Taunus-, Kaiser- und Münchener Straße

  • Fahrradachse Taunusstraße  
  • Flaniermeile Kaiserstraße 
  • Vorrang für Tram und Bäume auf der Münchener Straße 
Reduzierung von oberirdischen Parkständen und Einrichtung von Lade- Liefer und Handwerkerzonen (LLH-Zonen)
  • Entfall oberirdischer Parkstände in einigen Straßen, dafür Einrichtung von großzügigen Lade- Liefer- und Handerwerkzone
  • Ausweitung des Anwohner:innenparkens in den übrigen Straßen

Einrichtung von fahrradfreundlichen Nebenstraßen auf der Windmühl-/Moselstraße und der Wilhelm-Leuschner-Straße

  • Nord-Süd-Achse Sachsenhausen - Westbahnhof, Anschluss an Radschnellverbindungen 
  • Ost-West-Achse mit Anschluss an Mainkai und Schöne Aussicht (geplante Fahrradtraße gem. Stadtverordnetenbeschluss "Fahrradstadt Frankfurt")
  • Gestaltung der beiden Achsen gem. Planungsidee Radentscheid Frankfurt
  • Einrichten von Multifunktionsstreifen mit LLH-Zonen 

Straßenumgestaltung

Taunusstraße

Schritt 1
  • Verringerung der Fahrspuren von drei auf zwei Fahrspuren
  • Entfall der Parkstände
  • Einrichtung von LLH-Zonen (Lade- Liefer- Handwerkzonen)
  • Einrichtung eines Zwei-Richtungsradwegs mit Weiterführung zum Eschenheimer Turm und Anschluss an Fahrradstrasse Töngesgasse

(Diese Umgestaltung ist ohne bauliche Umbaumaßnahmen sofort umsetzbar!)

Schritt 2
  • Verringerung der Fahrspuren von zwei auf eine Fahrspur
  • Verbreiterung der Gehwege
  • Beibehaltung von Zwei-Richtungsradweg und LLH-Zonen aus Schritt 1
  • Pflanzen von einer durchgängigen Baumreihe auf der Südseite und einzelner Bäume auf der Nordseite der Straße

Als städtebauliche Sünde und Relikt des Zeitalters der autofreundlichen Stadt hat die Taunusstraße bis heute überlebt und nimmt einen großen Teil des Verkehrs aus dem Stadtzentrum auf. Das Konzept der FRAKTION sieht zwei Entwicklungsschritte vor: In einem ersten Schritt soll durch den Wegfall aller Parkplätze – außer Liefer- und Handwerkzonen – und einer Fahrspur Platz für die Einrichtung eines Zwei-Richtungs-Radwegs geschaffen werden. Durch den neuen Radweg entsteht in der Taunusstraße eine Radverbindung in das Stadtzentrum, die das Nordend gleichermaßen wie die Innenstadt erschließt. Der neue Radweg als Zubringer an den Hauptbahnhof stärkt dies nochmals den Charakter desselben als multimodale Mobilitätsstation. Der Clou: Diese Maßnahme kann in einem ersten Schritt ohne jegliche bauliche Veränderung vorgenommen werden. 

In einem zweiten Schritt folgt der Wegfall einer weiteren Fahrspur. Dies hat nicht mehr nur die Optimierung der Verkehrssituation im Blick hat, sondern zielt auf eine Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Taunusstraße ab. Nach dem Wegfall des Autoverkehrs soll das Pflanzen Bäumen insbesondere das Stadtklima in der Taunusstraße verbessern, die heute lediglich eine urbane Wüste aus Asphalt und stehendem Blech ist.

Kaiserstraße

  • Ausbildung als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich (Tempo 20)
  • Anliegerstrasse, befahrbar für Anlieger:inne/Anwohner:innen, Lade- und Lieferverkehr und Handwerker
  • Entfall der Parkstände, Einrichtung von LLH-Zonen
  • Aufpflasterung des gesamten Strassenraums
  • Sackgasse in beide Richtungen
  • neuer Platz zur Gallusanlage
  • längst überfällige Erweiterung und Umgestaltung der Platzfläche am Kaisersack

Wer mit dem Zug in Frankfurt ankommt, wird von ihr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs begrüßt: Die Kaiserstraße. Das Verkehrskonzept der FRAKTION möchte den Charakter der Straße als Flaniermeile stärker hervorheben. Hierfür soll die Kaiserstraße zu einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 umgestaltet werden, an dem eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer:innen herrscht. Die Kernpunkte der Straßenumgestaltung sind hierbei die Schließung der Kaiserstraße hin zur Gallusanlage am östlichen Ende, sodass nicht nur der Durchgangsverkehr aus der Straße verschwindet, sondern ein neuer urbaner Platz in direkter Nachbarschaft der Wallanlage entstehen kann - ein Pendant zum „Kaisersack“. Als Anliegerstraße, die für Anwohner:innen, Lade- und Lieferverkehr sowie das Handwerk weiterhin befahrbar bleibt, soll der gesamte Straßenraum aufgepflastert werden und sich nur noch farblich von den Gehwegen unterscheiden. Der Straßenraum, der heute noch von parkenden Autos eingenommen wird, frei für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen, die zum Einkaufen in die Kaiserstraße kommen oder eines der Restaurants besuchen möchten.

Münchener Straße

  • Anliegerstraße, befahrbar für Anlieger:innen/Anwohner:innen, Lade- und Lieferverkehr und Handwerker
  • Entfall der Parkstände, Einrichtung von LLH-Zonen (Lade- Liefer- und Handwerkzonen)
  • Partielle Aufweitung/Verbreiterung der Gehwege
  • Baumpflanzungen auf beiden Strassenseiten

 

 

In der Münchener Straße soll durch die Streichung der Parkplätze eine Optimierung der Durchlässigkeit für die drei hochfrequentierten Tramlinien geschaffen werden. Häufiges Parken in zweiter Reihe führt immer wieder zur Verlangsamung der Linien 11, 12 und 14. Dabei sind Anwohner:innen sowie der Lade-, Liefer- und Handwerksverkehr immer wieder gezwungen, sich in zweiter Reihe zu stehen.

DIE FRAKTION erkennt an, dass es ohne motorisierten Verkehr im Bahnhofsviertel nicht funktionieren wird. Deshalb sieht das Verkehrskonzept eine massive Ausweitung und Schaffung von Lade- Liefer- und Handwerkszonen (LLH-Zonen) vor, die von Gewerbetreibenden wie Anwohner:innen gleichermaßen genutzt werden können. 140 Parkplätze sollen im gesamten Bahnhofsviertel zu LLH-Zonen umgewandelt werden. Damit wird das Parken in zweiter Reihe, das im Bahnhofsviertel an der Tagesordnung ist und den ÖPNV massiv ausbremst, der Vergangenheit angehören.

Darüber hinaus wird durch die partielle Verbreiterung der Gehwege Raum für die Bepflanzung geschaffen, die das Straßenklima nicht nur optisch verbessern soll.

Die ZUKUNFT für Frankfurt

Die neue Kaiserstraße

Blick auf den neuen Stadtplatz am östlichen Ende der Kaiserstraße 

Die neue Taunusstraße

Blick Richtung Taunustor /City - Wo einst parkende Autos standen, ist jetzt Platz für Sitzmöglichkeiten, Bäume, Lade-/ Lieferzonen und eine breite Fahrradspur. 

Bildhinweise:

Copyright: Drei Eins Stadt Freiraum Architektur (Alle Bilder sind unter Angabe der Copyright-Angabe rechtefrei verwendbar.